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Begriff aus der Populationsökologie für die Strategie von Organismen, sich unter günstigen Umständen sehr stark zu vermehren, dafür aber kaum einen Aufwand für die einzelnen Nachkommen zu betreiben. »R« steht für die endogene Wachstumsrate einer Population. R-Strategen sind in der Lage, einen noch unerschlossenen Lebensraum oder Lebensräume mit kurzfristig wechselnden Bedingungen möglichst rasch und vollständig zu besiedeln. Solche Organismen sind i.d.R. klein und haben eine kürzere Lebensdauer. Beispiele sind verschiedene Unkräuter, das limnische Plankton oder Mäuse und Blattläuse. Der R-Strategie wird die K-Strategie gegenüber gestellt (Tab.). Die R-Strategie ist in räumlich und zeitlich stark heterogenen Lebensräumen vorteilhaft, wohingegen die K-Strategie bei konstanteren Verhältnissen nützlicher ist.
R-Strategie (Tab.): Strategienvergleich zwischen R- und K-Strategen. |
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