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Pflanzengemeinschaft, die im Gegensatz zu Mischwald und Laubwald aus Nadelhölzern (Coniferen) besteht. Diese sind reich verzweigte, oft harzreiche Bäume mit kleinen nadel- oder schuppenförmigen Blättern und getrenntgeschlechtlichen Blüten in verschieden gestalteten Zapfen. Nadelbäume sind entwicklungsgeschichtlich älter als Laubbäume. Wichtigste Vertreter sind Kiefer (Pinus), Fichte (Picea), Tanne (Abies), Lärche (Larix), Zypresse (Cupressus), Lebensbaum (Thuja) und Eibe (Taxus). Nadelwald kommt natürlicherweise in den kühl-gemässigten Breiten mit tiefer Wintertemperatur und kurzer Vegetationszeit vor (in Eurasien besonders in der Taiga), ist aber auch auf der Südhalbkugel sowie als Gebirgswald (Höhenstufen) zu finden. Ausserhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes wird Nadelwald durch die Forstwirtschaft gefördert. Die Gründe dafür liegen in der wirtschaftlichen Bedeutung der Nadelhölzer als Bau-, Möbel- und Papierholz. Meist sind künstlich begründete Nadelwälder dicht gepflanzte Monokulturen (z.B. Fichtenmonokulturen). Nadelwaldmonokulturen stellen für Tiere keinen günstigen Lebensraum dar, eine Kraut- und Strauchschicht kann aufgrund des Lichtmangels oft nicht oder nur sehr schwach ausgebildet werden und auch auf die Bodenentwicklung wirkt sich ein derartiger Nadelwald negativ aus. |
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