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(Sing.: Kontinuum) in der Kartographie die räumlich, flächen- oder oberflächenhaft ohne Begrenzung, lückenlos und stetig auftretenden Darstellungsgegenstände. Sie werden durch Wertefelder (Messpunktfelder) beschrieben, deren geometrische Information in der Lageangabe der Wertepunkte enthalten ist, während die Sachinformation die dritte Dimension verkörpert. Kontinua kommen real vor (messbar, vielfach auch sichtbar), z.B. die Geländeoberfläche, das Magnetfeld der Erde, Lufttemperaturen, und in Gestalt physikalischer oder geometrischer Modelle (numerisch), z.B. das Geoid, Klimamodelle, Abstands- und Zeitmodelle als Isochoren und Isochronen. Die Mehrzahl der realen Kontinua sind geophysikalische Erscheinungen und Sachverhalte (Zustände von Atmosphäre, Hydrosphäre und Lithosphäre), die vorrangig mittels Isolinien wiedergegeben werden, wobei die zugrundeliegenden berechneten oder gemessenen Werte einen bestimmten Augenblickzustand, einen mittleren Zustand (Tages-, Monats-, Jahresmittel) oder die Amplitude fixieren. Der Gegensatz zu den Kontinua sind die Diskreta. |
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