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Fallgewichtsseismik

 
     
  geophysikalische Methode, die zusammen mit der Hammerschlagseismik den refraktionsseismischen Verfahren angehört. Während mit der Hammerschlagseismik oberflächennahe Strukturen bis zu einer Tiefe von ca. 10 m erfasst werden, kann die Fallgewichtsseismik zur Erkundung von Strukturen bis in eine Tiefe von ca. 60-100 m eingesetzt werden. Dabei wird die Laufzeit von Longitudinalwellen gemessen, die, angeregt durch ein Fallgewicht, in den Untergrund geschickt werden. Im Untergrund werden die Wellen an den Grenzflächen zu Schichten höherer Dichte und damit höherer seismischer Laufgeschwindigkeit gebrochen und zur Oberfläche zurückgeworfen, wo sie in einer Reihe von in verschiedenen Abständen zur Anregungsquelle aufgestellten Geophonen aufgezeichnet werden. Die Auswertung der refraktionsseismischen Verfahren erfolgt durch sog. Laufzeitkurven, bei denen die Zeit des Eintreffens der Wellen bei den einzelnen Geophonen gegen den Abstand der Geophone zur Anregungsquelle abgetragen wird. So können Lockergesteinsmächtigkeiten, Tiefenlagen von anstehendem Fels u.ä. erfasst werden. In nicht-bindigen Lockersedimenten kann auch die Grundwasseroberfläche lokalisiert werden.  
 

 

 

 
 
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