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Menge der Lebewesen pro Flächen- oder Raumeinheit zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie kann sich auf die gesamte Biosphäre beziehen, wird jedoch meist nur regional betrachtet für einzelne Arten, Vegetationsklassen oder Ökosysteme. Die Biomasse kann unterteilt werden in Phytomasse (Pflanzen und Mikroorganismen) und Zoomasse (Tiere). Die pflanzliche Biomasse kann nochmals unterteilt werden in die oberirdische (Spross, Blätter und Blüten) und die unterirdische Biomasse (Wurzeln und Überdauerungsorgane). Eine weitere Unterteilung erfolgt in lebende und tote bzw. zersetzte Biomasse. Biomasse wird sowohl messtechnisch erfasst, als auch durch Modellierung ermittelt (Biosphärenmodell). Die Menge der Biomasse variiert mit den verschiedenen Ökosystemen, z.B. beträgt die Phytomasse in einem Süsswassersee 0,2 t/ha, in einem nemoralen Wald hingegen 316 t/ha. Dies sagt jedoch nichts über die Produktionsrate des Systems aus (Biomassenproduktion), denn das Plankton in einem See wird sehr viel schneller umgesetzt als die Biomasse in einem Wald (Turnover, Nettoprimärproduktion). |
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