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hydrologisches Jahr, wird durch den Verlauf der klimatischen Jahreszeiten bestimmt. In Deutschland beispielsweise sind die Wasserreserven im Boden, im Grundwasser, in Gletschern, aber auch in Flüssen und Seen im langjährigen Verlauf Ende Oktober am geringsten. Im November beginnt dagegen die Auffüllung der Wasserspeicher. Das hydrologische Jahr beginnt daher am 1. November und endet am 31. Oktober des folgenden Jahres. Es wird unterteilt in das Winterhalbjahr von November bis April und das Sommerhalbjahr von Mai bis Oktober. Die Verwendung des hydrologischen Jahres erlaubt auch die Berücksichtigung der im November und Dezember als Schnee und Eis gespeicherten Niederschläge. Würde man sich zur Aufstellung einer wasserhaushaltlichen Jahresbilanz (Wasserbilanz) auf das Kalenderjahr beziehen, blieben die im Schnee und Eis gespeicherten Wasservolumen unberücksichtigt, da sie erst im folgenden Jahr zum Abfluss beitragen. |
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