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Tunnelvortrieb, der mit Hilfe einer Tunnelvortriebsmaschiene erfolgt. Hierunter fallen die Vollschnittmaschinen, d.h. die gesamte Ortsbrust wird auf einmal bearbeitet, und die Teilschnittmaschinen. Tunnelvortriebsmaschinen arbeiten mit rotierenden, mehrfach rotierenden oder oszillierenden Bohrsystemen, wobei als Bohrwerkzeuge Schneidmesser, Schneidzähne, Frässmeissel, Zahnrollen, Diskenrollen und Warzenrollen zum Einsatz kommen (Abb. 1).
Vollschnittmaschinen werden mit Schreitwerken bewegt. Während das Gestein gelöst wird, ist die Maschine mittels Pratzen am umgebenden Gebirge verspannt. Ist der Arbeitshub beendet, wird die Verspannung ein- und die Abstützeinrichtung ausgefahren. Die Maschine wird nachgefahren, verspannt und ein neuer Arbeitshub beginnt (Abb. 2). Der Einsatz von Vollschnittmaschinenwird durch die Beschaffenheit des Gebirges und den Tunneldurchmesser (maximal 14-16 m) beschränkt. Teilschnittmaschinen bearbeiten immer nur einen relativ kleinen Bereich des Ausbruchprofils. Schneid- und Lösewerkzeuge sind an einem schwenkbaren Ausleger montiert, so dass die Maschine maximal einmal umgesetzt werden muss, um das gesamte Profil bearbeiten zu können. Als Teilschnittmaschinen werden Bagger, Fräswalzen-Geräte, Fräskopf-Geräte und Hinterschneid-Geräte eingesetzt. Fräsend arbeitende Maschinen kommen am häufigsten zum Einsatz. Sprengvortrieb.
maschineller Tunnelvortrieb 1: Bohrwerkzeuge zum Lösen von Festgestein.
maschineller Tunnelvortrieb 2: Schreitfolge einer Vollschnittmaschine. |
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