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relative Darstellung, Form der quantitativen Darstellung in Karten. Intervallskalierte Daten werden in Form von Verhältniswerten dargestellt. Die relativen Werte werden stets mittels Flächenfüllung, meist in der Art von Helldunkelskalen oder bipolarer Skalen wieder gegeben. Ist das Bezugsmerkmal die Fläche (Bezugsfläche), z.B. die Fläche von Verwaltungseinheiten, ergibt sich eine Dichtedarstellung nach der Methode des Flächenkartogramms (Bevölkerungsdichte in Einwohnern/km2; Ertrag in dt/ha). Flächenkartogramm werden für Relativwerte verwendet, die keinen unmittelbaren Bezug zur Fläche aufweisen, z.B. die Bevölkerungsentwicklung. Da hierbei die Kartogrammflächen nicht dem Bezugswert entsprechen, können die eher zufälligen Flächengrössen ungenaue bis falsche Vorstellungen vom Sachverhalt hervorrufen. Diese lassen sich durch Ergänzung des Bezugsmerkmals in Absolutwertdarstellung verringern (z.B. flächenproportionale Kreise). Günstigere Darstellungslösungen bieten zum Bezugswert (z.B. der Einwohnerzahl) proportionale, geometrische Figuren, deren Flächenfüllung den Relativwert (z.B. die Bevölkerungsentwicklung) ausdrückt, oder Quadratrasterkarten. |
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