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Siméon Denis, französischer Mathematiker und Physiker, * 21.6.1781 Pithiviers, † 25.4.1840 Paris. Seit 1802 war er Professor in Paris. Er war einer der Begründer des Potentialbegriffs (Poisson-Differentialgleichung) und schrieb grundlegende Arbeiten über die Elastizitätstheorie (Poisson-Zahl), Wellenlehre (unter anderem über Wasserwellen), Akustik (z.B. Berechnung der Schwingungen von elastischen Stäben und Kreisplatten, Untersuchung von Schallwellen in Stäben und Flüssigkeiten) und Thermodynamik (Poisson-Gleichungen). Des weiteren lieferte er Beiträge zur Theorie der Elektrizität und des Magnetismus (gab um 1820 eine Beschreibung der Magnetostatik in Feldbegriffen), zur Kapillarität (1831), Wärmeleitung (1835) und Wahrscheinlichkeitsrechnung (Poisson-Verteilung). Er schrieb über 300 Abhandlungen, darunter das Standardwerk »Traité de mécanique« (2 Bände, 1811) und »Recherches sur la probabilité des jugements« (1837).
Poisson , Siméon Denis |
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