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seit der Jungsteinzeit übliche Form der Forstwirtschaft, die den leistungsfähigeren Systemen des Hochwaldes und des Mittelwaldes gegenübersteht. Es handelt sich um eine bäuerliche (Brennholz) oder vorindustrielle Nutzungsweise (Gerbrinde). Die Bäume werden alle zwei bis drei Jahrzehnte zur Holzgewinnung geschlagen und erreichen so nie ihr volle Grösse (Abb.). Die Erneuerung des Niederwaldes erfolgt dabei durch Stockausschläge. Da diese Nutzungsweise v.a. von Nadelhölzern (Nadelwald) nicht vertragen wird, findet dabei eine allmähliche Auslese statt, hin zu niedrigen buschartigen Bäumen wie Erlen, Hainbuchen und Eichen. Heute findet man Niederwälder noch an den Steilhängen des Mosel- und Rheintales.
Niederwald: Niederwald und Mittelwald. |
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