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Mulm

 
     
  Bodentyp am Ende der Moorbodenentwicklung. Mulm stellt eine für den Wasserhaushalt und die Nährstoffdynamik sehr ungünstige Gefügeform dar. Sie entsteht meist auf lange intensiv entwässerten und oft bearbeiteten Niedermoorböden im Ap-Horizont. Mit fortdauernder Austrocknung und Durchlüftung des Torfes entsteht ein aschereiches, schwer benetzbares (hydrophob) und trockenes, leicht ausblasbares Feinkorngefüge. Unter dem Vermulmungshorizont (Tm bzw. nHmu) bildet sich meist ein Torfbröckelhorizont (Ta bzw. nHag) bzw. Torfaggregierungshorizont aus. Bei sehr tiefer Entwässerung kommt es im Untergrund zur Ausbildung eines polyedrischen bzw. prismatischen Absonderungsgefüges. Tiefe Schrumpfrisse (Torfschrumpfungshorizont Ts bzw. nHts) können sich mit dem vermulmten Torf auffüllen.  
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : Schwefelzyklus Raubspur Ablagerungsraum

 

 
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