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Moravosilesische Zone

 
     
  die südöstlich an das Moldanubikum (Moldanubische Zone) angrenzende Zone. Die von Kossmat 1927 als moravosilesische benannte Zone bildet die südöstlichste stratigraphisch-lithologisch-tektonische Einheit der europäischen Varisziden. Sie kann als verkleinertes Spiegelbild von Saxothuringikum und Rhenoherzynikum verstanden werden; eine direkte, bogenartige Faltenverbindung zum Rhenoherzynikum gilt als wahrscheinlich. Die moravosilesische Zone wird in das intern gelegene, weitflächig vom hochmetamorphen Moldanubikum überschobene Moravosilesikum sowie das extern anschliessende Sudetikum mit einem nur z.T. in die variszische Faltung einbezogenem proterozoischem Kristallinfundament (Bruno-Vistulikum) unterteilt. Das Moravosilesikum ist ein schmaler Streifen mittelgradig metamorpher Gesteine mit eingeschalteten granitoiden Intrusiva. Die Faltenzüge des weniger komplex gestalteten Sudetikums bestehen aus devonisch-karbonischen Sedimenten, welche mit der rhenoherzynischen Abfolge vergleichbar sind. Es geht extern in das Oberschlesische Kohlebecken über.  
 

 

 

 
 
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