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Mitteldeutsche Kristallinschwelle

 
     
  der im Ruhla-Kristallin (Thüringer Wald), in Spessart und Odenwald aufgeschlossene, nordwestlichste Teil des Saxothuringikums (Varisziden). Die untertage mindestens vom Saarland bis in den Ostharz reichende Struktur besteht aus verschiedenartigen Plutoniten (Granite, Granodiorite, Diorite, Gabbros) und Metamorphiten der Amphibolitfazies (Paraund Orthogneisse, Amphibolite, Glimmerschiefer, Quarzite). Jungproterozoische, im wesentlichen aber altpaläozoische Sedimentserien wurden teils schon kaledonisch von granitoiden Magmen intrudiert. Schon im Unterdevon setzte Regionalmetamorphose ein, begleitet von syn- bis spätorogenen granitoiden Intrusionen. Die Intrusionen reichen lokal bis an die Wende Unter-/Oberkarbon. Spätestens seit Beginn des Oberdevons war die Mitteldeutsche Kristallinschwelle Hebungs- und Abtragungsgebiet. Sie lieferte als aktiver Plattenrand die in nordwestliche Richtung geschütteten Flyschsedimente des Rhenoherzynikums. In der variszischen Hauptfaltung überfuhr sie die Phyllitzone, den südlichsten Rand des Rhenoherzynikums. Beide Einheiten wurden gemeinsam auf weitere anchimetamorphen Serien des südlichen Rhenoherzynikums überschoben.  
 

 

 

 
 
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