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eine unterpleistozäne, mehrfach gegliederte Kaltzeit des Alpenvorlandes, die von Penck und Brückner (1901-1909) an der Typregion des Grönenbacher Feldes (Illergletschervorland) definiert und nach dem Fluss Mindel (Bayern) benannt wurde. Einzelne Gletscher des westlichen Alpenvorlandes erreichten während der Mindel-Kaltzeit ihre grösste Vorstossweite und hinterliessen morphologisch wenig ausgeprägte Altmoränen. Die Mindel-Kaltzeit wird mit der Elster-Kaltzeit des nordischen Vereisungsgebietes korreliert (Pleistozän) und entspricht der Anglian-Kaltzeit in England und der Kansan-Kaltzeit in Nordamerika. Mit einer Vereisung auch der Mittelgebirge wie Schwarzwald und Vogesen ist zu rechnen, jedoch sind die Sedimente nur reliktisch überliefert und in ihrer Altersstellung bislang unsicher. Klimageschichte, Quartär. |
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