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in der Renaissance in Anlehnung an die Tafelmalerei auf Holz eingeführter Begriff für anfangs gemalte, später auch gedruckte repräsentative Übersichtskarten von Ländern und Gebieten. Ein Schmuckrahmen weist in Kopie und Druck mehrteilige Karten als kompositionelle Einheit aus. Sichere Merkmale zur Abgrenzung gegenüber Kartengemälden und einfachen Gebietskarten fehlen. In Kartentiteln kommt der Begriff Landtafel nur selten vor, so bei der handgezeichneten "Duringischen und Meisnischen Landtaffel" von Hiob (Magdeburg 1566), bei den von Philipp Apian geschaffenen und 1568 gedruckten "Bairischen Landtafeln" und bei der "Landtaffel der Marggraffthümer Meissen und Lausitz" von Bartholomäus Scultetus (Holzschnitt 1568). |
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