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Xylographie, ältestes Verfahren zur manuellen Herstellung von Hochdruckformen. Auch das Druckerzeugnis wird als Holzschnitt bezeichnet. Der Holzschnitt wurde bereits vor der Erfindung des Buchdrucks mit Bleilettern in Westeuropa seit um 1440 als Holztafeldruck für Einblattdrucke und zur Herstellung von Blockbüchern genutzt. Kartographische Blätter kommen als Karteninkunabeln vor 1470 nicht vor. Hervorzuheben sind die in der ersten Hälfte des 16. Jh. in Holzschnitt ausgeführten Landtafeln. Von der auf eine grundierte, etwa 2 cm starke Langholzplatte seitenverkehrt übertragenen Zeichnung werden mit Schneidmessern alle Linien beidseits angeschnitten, danach mit dem Hohleisen die zeichnungsfreien Stellen hinreichend tief gelegt, so dass die Zeichnung und gegebenenfalls die Schrift als erhabene Stege erhalten bleiben. Das Produkt, der Holzstock, dient als Hochdruckform. Nach Einwalzen mit Farbe können in der Handpresse beliebig viele Abzüge hergestellt werden. WSt |
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