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HCMM

 
     
  Heat Capacity Mapping Mission, Satellit, der von April 1978 bis September 1980 arbeitete. HCMM umkreiste die Erde in 620 km Höhe mit einer Inklination von 97,6°. Ähnlich wie Landsat führte er 15 Umläufe pro Tag durch und kehrte nach 16 Tagen wieder zur ersten Umlaufbahn zurück. Die Abtaststreifen waren mit 716 km nahezu 4 mal so breit wie bei Landsat. Somit konnte das selbe Gebiet überlappend an mehreren Tagen hintereinander aufgenommen werden. Im Gegensatz zu den Landsat-Flügen bewegte sich der HCMM-Satellit auf dem Nachtflug von NO nach SW und passierte den Äquator um 2 Uhr nachts, auf dem Testflug von SO nach NW, den Äquator um 14 Uhr überquerend. Mitteleuropa wurde dementsprechend etwa 2,5 Stunden nach Mitternacht und 1,5 Stunden nach Mittag überquert; damit fanden die Aufnahmen zu Zeiten minimaler und maximaler thermaler Emissionsverhältnisse statt. Aufgabe der Mission HCMM war es, die Veränderung der Erdoberflächentemperatur zu messen. Zur Messung war das Sensorsystem, ein Radiometer (Heat Capacyity Mapping Radiometer, HCMR), für die Spektralbänder 0,50 μm bis 11 μm und 10,5 μm bis 12,5 μm ausgelegt, womit Temperaturen (im Nadir) mit einer Genauigkeit von 0,3 K gemessen werden konnten. Da die emittierte Strahlung von Bedeutung für die Temperatur der bodennahen Luftschicht ist, lassen sich Aufnahmen in TIR-Bereich nur bei schönem Wetter machen. Nach Mustern der zweidimensionalen Wertverteilung sollten Karten vom Wärmezustand grosser Regionen hergestellt werden. Für die mitteleuropäischen Gebiete wurden methodische Arbeiten und Anwendungen für kartographische Zwecke durchgeführt.  
 

 

 

 
 
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