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Gletscherwind

 
     
  besondere Form des thermisch erzeugten Hangabwindes (Hangwind). Gletscherwind entsteht, wenn die Luft über einem Gletscher aufgrund des schlechten Vermögens zur Wärmeleitung und der hohen Albedo von Eis und Schnee vom Boden her stark abgekühlt wird. Bei einer geringen Gebietsausdehnung zeigt der Gletscherwind einen Tagesgang mit höheren Geschwindigkeiten in den Nachmittagsstunden aufgrund des zu dieser Zeit grösseren Temperaturgegensatzes zur umgebenden Luft in der gleichen Höhe. Auf grösseren Skalen bilden sich solche kalten Fallwinde auch an den ausgedehnten Abhängen des Inlandeises in den Polargebieten. Hier kann die bodennahe Luft über dem Gletscher während eines Grossteils des Jahres stark abgekühlt werden und es bilden sich sehr kräftige Gletscherwinde, die nach allen Seiten zur Küste strömen. Durch orographische Effekte und durch überlagerte Winde können diese Fallwinde verstärkt werden.  
 

 

 

 
 
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