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haushaltlich homogen funktionierender, räumlicher Ausschnitt aus der Geobiosphäre. Das Geoökotop ist der räumliche Repräsentant der Funktionseinheit Geoökosystem. Das Geoökotop wird, in topischer Dimension betrachtet, von einheitlich verlaufenden Stoff- und Energieprozessen bestimmt und kann daher in diesem Massstabsbereich als inhaltlich und strukturell homogene geoökologische Raumeinheit betrachtet werden. Beispiele für Geoökotope können Mulden, Kuppen, Kleinsteinzugsgebiete, Schwemmfächer, kleine Seen, Terrassenkanten, Schuttkegel u.ä. sein, unabhängig davon, ob sie natürlich, anthropogen verändert oder künstlich entstanden sind (z.B. Steinbruch, Fussballplatz). Aus dem Geoökotop als Grundbaustein werden im Verfahren der ökologischen Raumgliederung naturräumliche Einheiten und ökologische Raumeinheiten der verschiedenen Dimensionsstufen aggregiert. Die Erfassung der innerhalb eines Geoökotops einheitlich verlaufenden Prozesse erfolgt mit der komplexen Standortanalyse. Da Geoökotope nicht alleine vorkommen, sondern gleichartig und in Wiederholung, lassen sich regelhaft auftretende Geoökotope als Geoökotypen ausscheiden. |
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