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am oberen Teil eines Hanges öffnen sich Klüfte und Spalten im Festgestein nach der strukturellen Vorzeichnung des Felses oder als hangparallele Entlastungsklüfte, was dem Gebirge ein "zerrissenes" Aussehen verleiht. Das Wort Bergzerreissung bezeichnet i.e.S. den Bewegungsvorgang, der zur Spalten- und Kluftöffnung führt, wird häufig aber auch für die zustandegekommene Situation verwendet. Nach der Bewegungsart wird die Bergzerreissung dem Kriechen zugeordnet und steht in engem Zusammenhang mit dem Begriff des Talzuschubs und der Sackung. Die Bewegungen erfolgen sehr langsam und können sich über mehrere hundert Jahre hinziehen. Durch die Bergzereissung werden instabile und durch Gletschertätigkeit übersteilte Hänge in grossem Massstab abgetragen. |
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