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Anaxagoras

 
     
  griechischer Philosoph und Naturforscher, * um 500 v.Chr. in Klazomenai bei Izmir,


† 428 v.Chr. in Lampsakos (Hellespont); übersiedelte um 462 v.Chr. aus seiner Heimat in Kleinasien nach Athen und lehrte dort etwa 30 Jahre lang; ging 434 v.Chr. nach Lampsakos. Er deutete alles Entstehen als Zusammenmischung (Synkrisis), alles Vergehen als Entmischung (Diakrisis) von Urelementen, die "unendlich an Zahl und an Kleinheit seien". Als das bewegende Prinzip (weltordnende Kraft) begriff er den Geist (Nous), glaubte, dass die Gestirne aus denselben Stoffen wie die Erde aufgebaut seien, und hielt Sonne, Sterne und Planeten für glühende Felsbrocken. Er erklärte die Mondphasen sowie die Sonnen- und Mondfinsternisse aus den Bewegungen dieser Himmelskörper und erkannte als erster, dass die mit dem Wasser verknüpften Naturprozesse einen sich schliessenden Kreislauf bilden. Er schreibt in seiner "Meteorologie": "Von der Feuchtigkeit auf der Erde entsteht das Meer, aus den Wassern der Erde und aus den Flüssen, die in das Meer fliessen. Die Flüsse wiederum verdanken ihr Entstehen dem Regen und den Wassern innerhalb der Erde, denn die Erde ist hohl und die Höhlungen sind mit Wasser gefüllt". Er erkennt also die Speicherung des Wassers im Untergrund und nennt als Ursprung der Flüsse richtig den Regen und den Zufluss aus dem Untergrund.
 
 

 

 

 
 
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