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Alberti

 
     
  Friedrich August von, deutscher Geologe, * 4.9.1795 Stuttgart, † 12.9.1878 Heilbronn. Alberti wurde 1809 Mitglied des Bergkadettenkorps in Stuttgart. 1823 entdeckte er in der Nähe von Schwenningen (Württemberg) Steinsalz, woraufhin die Saline Wilhelmshall errichtet wurde, deren Verwalter er 1828 wurde. 1836 erfolgte seine Ernennung zum Bergrat. Von der Universität Tübingen bekam er im selben Jahr die Ehrendoktorwürde verliehen. Ab 1853 leitete er den Schachtbau in Friedrichshall bei Heilbronn. Alberti war der Auffassung, dass die Entstehung von Gips und Salz plutonistisch zu deuten sei, d.h. auf magmatische Schmelzflüsse in der tieferen Erdkruste zurückzuführen. Wie viele Naturforscher seiner Zeit führte auch er verschiedene geologische Phänomene auf die biblische Sintflut zurück. So erklärte er z.B. die aus Jura-Gesteinen bestehende schwäbisch-fränkische Stufenlandschaft als Abrisskante abtransportierter Massen von Gestein infolge der Sintflut. In seinem "Beitrag zu einer Monographie des Bunten Sandsteins, Muschelkalks und Keupers und die Verbindung dieser Gebilde zu einer Formation" (1834) definierte er als erster diese Gesteinsschichten als zusammengehörige Einheit, der er den Namen Trias-Formation gab. Daneben arbeitete er auch über eine Vielzahl anderer Themen, wie u.a. die "Bohnerze des Jura" (1853) und die "Entstehung von Stylolithen" (1858). Ein wichtiger Beitrag zur Erkundung der Alpengeologie besteht in seinem "Überblick über die Trias, besonders in den Alpen" (1864).  
 

 

 

 
 
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