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barometrische Höhenmessung, Messverfahren zur Bestimmung von Höhenunterschieden aus Luftdruckdifferenzen, die mit Barometern gemessen werden. Das Verfahren beruht darauf, dass der Luftdruck mit der Höhe abnimmt (ca. 1 mm Hg/10 m Höhenzunahme auf Meeresniveau bzw. 1 mm Hg/15 m in 3500 m Höhe). Ist Bu der Luftdruck am tiefer (unten) und Bo derjenige am höher (oben) gelegenen Punkt, so erhält man den Höhenunterschied: Δh = k·(1+0,0037·t)·(lgBu -lgBo),
wobei t die Lufttemperatur in Grad Celsius ist. Die barometrische Konstante k enthält neben physikalischen Grössen auch die mittlere geographische Breite und die mittlere Höhe des zugrunde liegenden Meerespegels. Für Mitteleuropa gilt k =18.464. Damit meteorologisch bedingte Luftdruckänderungen während der Messungen das Ergebnis nicht beeinflussen, bleibt ein Barometer (Standbarometer) am Höhenfestpunkt zur fortlaufenden Druckregistrierung, während ein zweites an den zu bestimmenden Punkten abgelesen wird, wobei gleichzeitig die Uhrzeit zu notieren ist. Zur Beseitigung systematischer Einflüsse existieren spezielle Messanordnungen. |
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