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1) Bodenkunde: Wasserleitfähigkeit, Eigenschaft eines porösen Mediums, z.B. eines Bodens, in seinem Porenraum Wasser zu leiten (hydraulische Leitfähigkeit). Treibende Kraft der Wasserbewegung sind Potentialgradienten. Je grösser die Poren sind, desto schneller kann sich das Wasser bewegen. Wenn alle Poren (Hohlräume) mit Wasser gefüllt sind (Wassersättigung), spricht man von der gesättigten Wasserleitfähigkeit. Dringt Luft in das Porensystem ein, spricht man von der ungesättigten Wasserleitfähigkeit. Letztere ist über eine meist stark nichtlineare Beziehung vom Wassergehalt und der Saugspannung abhängig. Ein Mass für die Wasserdurchlässigkeit ist der Darcysche Leitfähigkeitskoeffizient k. 2) Ingenieurgeologie: in bezug auf ein Gebirge die druckabhängige Wasseraufnahme in l/(min·m), die bei der Durchführung von Wasserdruck-Tests bestimmt wird. |
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