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Thellier-Test

 
     
  mit diesem Test kann überprüft werden, ob Gesteine neben der primären Remanenz noch eine zusätzliche viskose Remanenz (VRM) in Richtung des heutigen Erdmagnetfeldes aufgenommen haben. Beim Test wird zunächst die natürliche remanente Magnetisierung (NRM) einer Probe gemessen (Abb.). Dann lagert man sie in einer beliebigen Position über einen Zeitraum von etwa 30 Tagen im Erdmagnetfeld und bestimmt die Remanenz. Anschliessend setzt man sie wieder den gleichen Zeitraum dem Erdmagnetfeld aus, allerdings in einer um 180º gedrehten Position und vermisst anschliessend wieder die Remanenz. Wird eine Differenz der Remanenzen zwischen den beiden um 180º gedrehten Positionen festgestellt, so hat die Probe eine VRM aufbauen können, deren Intensität und Richtung durch Vektorsubtraktion ermittelt werden kann. Man kann mit diesem Test durch eine Extrapolation die Grössenordnung einer in einem Zeitraum von 0,7 Mio. Jahren erworbenen VRM abschätzen, wenn man von einem zeitlich unveränderlichen Viskositätskoeffizienten der VRM ausgeht. Mit dem Thellier-Test lassen sich keine exakten quantitativen Angaben über eine in geologischen Zeiträumen erwerbbare VRM machen, sondern nur die Grössenordnung des Effekts abschätzen.

Thellier-TestThellier-Test: a) positiver Thellier-Test: Im Zeitraum von etwa 30 Tagen konnte sich keine signifikante VRM aufbauen. b) negativer Thellier-Test: Die Gesteinsprobe war in relativ kurzer Zeit imstande, eine VRM zu erwerben.
 
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : dihedraler Winkel Oberflächenspannung Solonetze

 

 
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