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deutsches interdisziplinäres Grossprojekt zur Ökosystemforschung, das von 1978-1982 in einem zusammenhängenden Mischwaldgebiet im Keuperbergland nördlich von Tübingen durchgeführt wurde (kolline Höhenstufe). Im Gegensatz zum Solling-Projekt lag der Schwerpunkt der Untersuchungen bei geoökologischen Sachverhalten. Zentrales Anliegen war die Übertragung von Ergebnissen verschiedener Stofffluss-Messungen (z.B. Abfluss, Lösungs- und Schwebstoff-Fracht) auf grössere Landschaftseinheiten (Tope, Choren) des insgesamt 72 km2 grossen Gesamtgebietes. Als Beispiel für ein naturnahes Gebiet mit geringer Immissionsbelastung dienen die Ergebnisse des Schönbuch-Projektes als wichtige Basiswerte für den Vergleich mit naturräumlich ähnlich ausgestatten, aber intensiver genutzten Gebieten in Süddeutschland. Literatur: Einsele, G. (1986): Das landschaftsökologische Forschungsprojekt Naturpark Schönbuch. – Weinheim. |
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