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umfasst alle Formen einer graphischen Unterstützung der Kartennutzung in Bildschirmkarten. Mit dem Begriff der kartographischen Arbeitsgraphik werden Modellansätze zusammengefasst, die eine aufgaben- und nutzerorientierte Modellierung kartographischer Medien ermöglichen. In graphisch-technischer Hinsicht handelt es sich bei der Arbeitsgraphik um Musterstrukturen, die situationsbezogen aktuellen Präsentationsbereichen in der Karte zugeordnet und auf die in diesen Bereichen enthaltenen Zeichenmuster graphisch ausgerichtet werden können. Die Arbeitsgraphik kann dabei entweder direkt mit der originären Kartengraphik verknüpft sein oder sie überlagern, d.h. unabhängig von ihr verändert bzw. gesteuert werden. Prinzipiell werden drei Unterstützungsformen unterschieden, die den Einsatz von Arbeitsgraphik nach bestimmten Kommunikationszielen und -situationen steuern. Erstens durch die Variation und gezielte Ausrichtung graphisch-visueller Gestaltungsmittel in der Karte, d.h. durch die Modellierung der Kartengraphik selbst. Zweitens durch die Hinzunahme von besonders motivierend oder assoziativ wirkenden Zeichen und Zeichenmustern. Drittens durch die Änderung des Angebotes multimedialer Informationen, die aus Nutzersicht entweder zusätzlich oder alternativ für die Problemlösung benötigt werden. |
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