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Relaxationszeit

 
     
  1) Geophysik: eine remanente Magnetisierung M nimmt im Lauf der Zeit exponentiell nach folgendem Gesetz ab:


-t/τM=M0·e.


Dabei ist τ die Relaxationszeit. Bei Gesteinen mit Einbereichsteilchen können Relaxationszeiten bis zu einigen 109 Jahren auftreten. Dies sind besonders gute Bedingungen für die Bestimmung des Erdmagnetfeldes in der geologischen Vergangenheit (Paläomagnetismus). Die Relaxationszeiten der remanenten Magnetisierung von Pseudo-Einbereichsteilchen und Mehrbereichsteilchen sind deutlich kürzer. Sie sind daher für die Konservierung von Informationen über das Paläofeld weniger gut geeignet. 2) Landschaftsökologie: Erholungszeit, die ein Landschaftsökosystem benötigt, um auf äussere Einwirkungen zu reagieren und den alten oder einen neuen Gleichgewichtszustand herzustellen (Stabilität von Ökosystemen).
 
 

 

 

 
 
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