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Abraum

 
     
  bergmännischer Ausdruck für das beim Abbau nutzbarer Gesteine oder Minerale unter oder über Tage in grossen Mengen anfallende, für den Betrieb nicht brauchbare und daher abzuräumende Material. Abgelagert werden diese Massen auf Halden und Kippen. Besonders gross sind die umzulagernden Massen beim Braunkohlebergbau. Die Abraumzusammensetzung ist abhängig vom anstehenden Nebengestein. Sowohl die Ausnutzung neuer Lösetechniken wie auch die Konzentration auf wenige Abbaustandorte bewirken eine Zunahme der unbrauchbaren Massen. Das Abraumverhältnis, d.h. das Verhältnis der Mächtigkeiten von Deckgebirge zu Lagerstätte bzw. Nebengestein zu Erz, stellt eine wichtige Kennziffer für die Wirtschaftlichkeit der Rohstoffgewinnung dar. Abraum kann später durch veränderte Wirtschaftsbedingungen oder neue Aufbereitungsverfahren bzw. Nutzungsmöglichkeiten für vorher nicht zu verwertende Inhaltsstoffe (z.B. Abraumsalze) zu einem Wertstoff werden.  
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : Onkolith Ordnungsstufe Griesel

 

 
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